Mannheim gegen Sexkauf

Die Initiative Mannheim gegen Sexkauf fordert die Einführung eines Sexkaufverbots nach dem Vorbild des Nordischen Modells sowie eine umfassende Aufklärung über die Schäden der Prostitution & Pornografie.

Mannheim gegen Sexkauf - Mannheimer Wasserturm

Spanien ist auf dem Weg zur Einführung des Nordischen Modells

Das spanische Parlament hat erst kürzlich ein Gesetzesentwurf zum Nordischen Modell auf den Weg gebracht

 

Mit einer sehr deutlichen Mehrheit von 232 Stimmen (bei 69 Enthaltungen und 38 Gegenstimmen) stimmte das spanische Abgeordnetenhaus letzten Dienstag (07.06.2022) für die Unterstützung der Frauen in der Prostitution, die Beendigung der Zuhälterei und die Bestrafung der Freier. Eingebracht wurde das Gesetz von den Sozialisten.

Das Gesetz ist damit noch nicht verabschiedet – es geht nun in den Senat, der binnen zweier Monate ein Veto einlegen kann, womit das Gesetz erneut im Abgeordnetenhaus abgestimmt werden muss.

Das Gesetz beinhaltet Gefängnisstrafen für Zuhälterei, eine Bestrafung der Freier und die Zuerkennung von Opferschutz an die Personen in der Prostitution. Letzteres beinhaltet den Zugang zu den vorhandenen Unterstützungsangeboten des Staates bei Gewalt.

Das Gesetz wurde von feministischen Gruppen in Spanien seit Jahren entschieden gefordert: 7000 Feministinnen verschiedener Initiativen demonstrierten zuletzt am 28. Mai in Madrid für die Beendigung der Prostitution über den schwedischen Ansatz, der den Kauf sexuellen Zugangs als eine Form der Gewalt gegen Frauen sieht, jede Form des Profits aus der Prostitution anderer unter Strafe stellt und dabei auch die Freier als Grundpfeiler des Systems zur Verantwortung zieht.

Das Bündnis Nordisches Modell begrüßt diese Entscheidung und fordert eine ebenso entschiedene Haltung zur Abschaffung der Prostitution seitens der deutschen Gesetzgebung. Wir gratulieren den spanischen Feministinnen zu diesem Erfolg und verstehen ihre Arbeit auch als wegbereitend für unsere eigene.

Zurück